Alle Plastikverpackungen in die Gelbe Tonne

Kreislaufwirtschaft

In ganz Österreich ist seit Jahresbeginn die Sammlung von Kunststoffverpackungen und anderen "Leichtverpackungen" für Haushalte vereinheitlicht.

Eine Änderung der Verpackungsverordnung legt die gemeinsame Sammlung von Kunststoffverpackungen für Haushalte seit Anfang dieses Jahres fest. Ab dem Jahr 2025 ist dann die gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen österreichweit verpflichtend. Die Bundesländer Kärnten, Niederösterreich, Salzburg und Wien sowie einige Bezirke in Oberösterreich machen das bereits 2023. 

Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft

Mit der einheitlichen Sammlung von Kunststoffverpackungen kommt Österreich dem EU-Ziel der Klimaneutralität bis 2050 einen wichtigen Schritt näher. Beim Übergang zur Kreislaufwirtschaft sollen als EU-weites Etappenziel bis 2025 50 Prozent der Kunststoffverpackungen recycelt werden. Dafür muss die aktuelle Recyclingquote in Österreich laut Altstoff Recycling Austria (ARA) noch verdoppelt werden. 

Ab dem Jahr 2025 wird dann bei Plastikflaschen und Getränkedosen der Einwegpfand eingeführt, schon 2024 kehrt das verbindliche Mehrwegangebot zurück. Ab diesem Zeitpunkt sollen in Supermärkten für sämtliche Getränkekategorien (alkoholfreie Erfrischungsgetränke, Bier- und Biermischgetränke, Säfte und Milch) schrittweise wiederbefüllbare Gebinde (z.B. Glasflaschen) angeboten werden.

Tipp

Die App Digi-Cycle gibt für jede Region passende Antworten, wie Verpackungen richtig entsorgt und Wertstoffe recycelt werden. Mehr Informationen zu Trennanleitung und Abfuhrkalender finden sich auf der Website der ARA.

Mehr als Kunststoffverpackungen

Jede saubere und restentleerte Haushaltsverpackung aus Kunststoff kommt (flachgedrückt) in die Gelbe Tonne bzw. den Gelben Sack, insbesondere:

  • Plastikflaschen (PET-Flaschen wie Mineralwasserflaschen bzw. andere Kunststoffflaschen wie Wasch- und Putzmittelflaschen, Flaschen für Körperpflegemittel, etc
  • Joghurt- und andere Becher
  • Tuben (z.B. für Lebensmittel und Körperpflege)
  • Schalen und Trays für Obst, Gemüse ("Obst- und Gemüsetassen"), Takeaway etc.
  • Verpackungen von Schnittkäse oder Wurstscheiben, "Fleischtassen"
  • Kunststoffnetze- und säcke

Unter "Leichtverpackungen" aus dem Haushalt, die für die gelbe Tonne bestimmt sind, fallen neben (ausschließlichen) Kunststoffverpackungen auch

  • Verbundverpackungen (nicht einfach trennbare Verpackungen aus verschiedenen Materialien wie Kunststoff, Pappe oder Aluminium, z.B. Chipsdosen)
  • Getränkeverbundkarton ("Getränkekartonsz.B. für Milch, Milchprodukte, Fruchtsäfte)
  • Leichtverpackungen aus Keramik, Holz und Textilen Faserstoffen (z.B. Obstnetze, Holzsteigen, Jutesäcke, Kosmetiktiegel) und
  • biogene Packstoffe (Verpackungen aus nachwachsenden Rohstoffen)

Hinweis

Detaillierte Informationen und Trennlisten für Kunststoffe und Metalle finden sich unter "Wie sammeln?" (→ VKS) auf oesterreich-sammelt.at 

Im Ergebnis kann so der tägliche Restmüll im Haushalt weiter reduziert werden auf z.B. (benutzte) Hygieneartikel wie Taschentücher, Windeln, Feuchttücher, Binden, Tampons, Zahnbürsten; beschichtetes oder stark verschmutztes Papier; Haustiermist; Teebeutel aus Kunststoff; kaputtes Geschirr oder Vasen (außer Glas) oder Kehricht.

Nähere Informationen zur Kreislaufwirtschaft, finden sich auf der Seite des BMK.