Maut, Vignetten, Umweltzonen: Fahren ans Urlaubsziel 

Maut, Vignetten, Umweltzonen: Fahren ans Urlaubsziel
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Auf dem Weg zum Sonnenplatz am Meer ist einiges zu beachten. Jedes Land hat eigene Mautregelungen, Vignettenpflichten und Umweltzonen. Hier erfahren Sie mehr.

Italien, Kroatien, Deutschland, Spanien, Griechenland: Das sind, laut Statistik Austria, die Lieblingsurlaubsländer der Österreicherinnen und Österreicher. Die meisten fahren mit dem Auto zum Urlaubsort. Wer durch Europa reist, muss sich abschnittsweise nicht nur auf Stauzonen einstellen, sondern auch auf unterschiedliche Mautregelungen und Vignettenpflichten. 

Achtung Vignettenpflicht

Vorsicht ist beim Durchqueren von Slowenien und der Schweiz geboten. Hier gilt eine Vignettenpflicht, ähnlich wie in Österreich. Auch in Tschechien dürfen Sie die Vignettenpflicht (lediglich für PKW) nicht vergessen. Bei der Länge der Gültigkeit gibt es Unterschiede. 
In Tschechien und in der Slowakei gilt die Wochenvignette zehn Tage. In Slowenien, Bulgarien und Rumänien sieben Tage. Reisen mit dem Auto sollten deshalb vorbereitet werden.   
In Deutschland müssen Sie mit dem PKW keine Maut bezahlen. Gebühren sind für Tunnel oder Brücken zu entrichten. 

Achten Sie jedoch auf die Umweltzonen. Die Zentren vieler deutscher Städte (z. B. Berlin, Frankfurt, Köln, München) dürfen nur noch mit Autos befahren werden, die einen bestimmten Ausstoß von Schad- und Feinstoffen nicht überbeschreiten. Um mit einem Fahrzeug in die Zentren zu gelangen, ist daher eine grüne Umweltplakette erforderlich. Diese ist an Stützpunkten der unterschiedlichen Verkehrsclubs erhältlich und kostet 6 Euro für Mitglieder, 12 Euro für Nichtmitglieder. Informieren Sie sich unbedingt vorweg über diverse Fahrverbote und die Plakettenpflicht.

Frankreich, Italien, Griechenland, Kroatien, Polen, Spanien: Wenn Sie durch diese und noch einige weitere europäische Länder reisen wollen, ist eine sogenannte „streckenbezogene Maut“ zu bezahlen. Die Berechnungsgrundlage stellt, ähnlich wie in Deutschland, die zurückgelegte Strecke dar, die Sie an fixen Mautstellen begleichen müssen. Rechnen Sie an den Mautstellen mit Verzögerungen. Die meisten Mautstellen akzeptieren Kredit- beziehungsweise Bankomatkarten. Unser Tipp: Achten Sie trotzdem darauf, genügend Kleingeld in der jeweiligen Landeswährung dabei zu haben, um sicherzugehen.


Schweiz: In der Schweiz gibt es keine sogenannte Kurz-Zeit-Vignette. Hier können Sie die Autobahnvignette kaufen, die 14 Monate gilt. Sie kostet circa 36 Euro. 
Slowenien: Wenn Sie von Samstag bis Samstag nach oder durch Slowenien fahren, sind zwei 7-Tages-Vignetten (á 15 Euro) oder 1 Monatsvignette zum Preis von 30 Euro zu erwerben. Achtung: Heben Sie die Rechnung für die Vignette auf. Diese muss mitgeführt werden. 
Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Slowakei: In diesen Ländern gibt es ein elektronisches Vignettensystem (E-Vignette). Bedeutet: Beim Kauf der Vignette wird ihr Kennzeichen elektronisch gespeichert und danach bei den Kontrollen mit einer Datenbank abgeglichen. Unser Tipp: Seien Sie hier besonders vorsichtig, denn bei der elektronischen Aufnahme des Kennzeichens können Fehler passieren. Deswegen: Prüfen Sie Ihre Daten am Beleg doppelt, um hier Strafen zu vermeiden und bewahren Sie den Beleg auf. 

Sicher ans Urlaubsziel 

Mit dem Ferienbeginn in Österreich steigt das Verkehrsaufkommen sukzessive und erreicht Ende Juli seinen Höhepunkt, wenn auch in den Nachbarländern die Ferien beginnen. Bereiten Sie sich gut vor, um Staus und Kolonnen zu vermeiden sowie die geltenden Mautregelungen und Vignettenpflichten einzuhalten.